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Die Kalvarienkirche (lesen)



Klang Hintergrund: Egle Maciukeviciute (organ)

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Alle Panoramen dieses Objekts: Die Kirche des Heiligen Kreuzes von Kalvarija (4)

Beschreibung

1662 wurde Vilnius von Schweden angegriffen. Es begann der russisch-schwedische Krieg. Der Bischof von Vilnius, Jurgis Bialozaras, der auch der Patron der Schätze des Kapitula war, rettete Teile der Schätze der Kathedralle. Er brachte die Schätze weg und versteckte sie in der Gegend von Vilnius. Die Schweden aber beraubten ihn. Er flüchtete vor den Schweden, wurde von den Kosaken ertappt, die ihm alles raubten und geriet später in die Hände der polnischen Aufstandarmee. Diese zog ihm auch noch die Kleidung vom Leibe und riß ihm das kanonisches Kreuz von der Brust.

Der am Leben gebliebene Bischof versprach nach dem Krieg die Leidenswege Christi nachzubauen. 1662-1669 baute er an einem Hügel eine erste hölzerne Kirche sowie das Kloster und errichtete 35 Kreuzwegstationen, um den Weg Christi in Jerusalem nachzuempfinden.

1755-1772 bauten die Dominikaner die Gebäude des Klosters und der Kirche aus Stein, der Kirche wurde der Name des Heiligen Kreuzes gegeben.

Im XVIII Jahrhundert wurden anstatt der verbrannten hölzernern Kreuzwegkapellen neunzehn steinerne Barockkapellen, ein steinernes Tor, sieben hölzerne Tore und eine Brücke über den Fluß Cedronas gebaut. Die Kirche ist eine Barockkirche mit zwei schönen Türmen. Zu der Kirche führt eine sechzigstufige Treppe aus bearbeitetem Stein. 1812 richteten hier die Franzosen ein Krankenhaus und Kasernen ein und beraubten die Kirche beim Fortgehen. Ein später ausgebrochener Brand vernichtete die Einrichtungen des Klosters und die große Bibliothek. Danach renovierten die Dominikaner die Kirche und das Kloster und bauten die Kapellen wieder auf.

Auf der Giebelverzierung steht die Aufschrift „Per crucem ad lucem“ (Durch das Kreuz zum Licht). Auf dem großen Altar – „Non istum, sed Christum crede per istum“ (Nicht an diesen, aber glaub an Christi über diesen). Die inneren Gewölbe der Kirche sind mit interessanten Fresken des Künstlers Palubinskas geschmückt. Die Dominikanermönche leiteten bis 1850 die Kalvariengebäude, später wurden Priester aus Vilnius eingesetzt. Bis 1930 predikte hier der litauische Priester Jonas Vienazindis, der später in die Gemeinde Alioniai versetzt wurde. Bis zum zweiten Weltkrieg herrschten hier polnische Priester. 1962 sprengten die Bolschewiken die Kapellen. Zur Zeit werden die Kapellen wiederaufgebaut und mit Maria Himmelfahrt fanden wieder Prozessionen an den Kreuzwegen statt..

Vytautas Šiaudinis

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